Erst im Juli titelte Coface: „Risiken weltweit auf Höchststand“. Seitdem scheint sich die Situation nicht entspannt zu haben. Die Branchenrisiken steigen weiter, ist sich der Kreditversicherer sicher. Dabei sind die Schwankungen auch innerhalb einer Region sehr stark: Während etwa die Sektoren Stahl & Bau sowie Energie in Lateinamerika die weltweit höchsten Risiken aufweisen, ist das Risiko der Zellstoff- und Papierproduktion in Brasilien gesunken. In Europa steigen hingegen die politischen Risiken.

Europa erlebt einen Aufschwungimpuls: Die private Nachfrage zieht an, so dass die Informations- und Telekommunikationstechnologie und die Automobilbranche wieder in die Kategorie „niedriges Risiko“ aufgestiegen sind. Der Metallsektor ist zwar in der Kategorie „hohes Risiko“ gelandet, für die Branche ist das allerdings eine Verbesserung. Getragen wird die Metallbranche von der Automobilbranche und dem Bau. Und auch hier zeigt sich eine Erholung: Der Bau hat sich hin zum „mittleren Risiko“ verbessert.

Nach dem Brexit stehen allerdings drei Branchen in Großbritannien besonders unter Beobachtung: Der Bau könnte durch steigende Importpreise ausgebremst werden, Pharmazie und Automobil könnten unter Handelsbarrieren leiden.

Weltweit ist der Gesundheitsbereich der am wenigsten riskante. Zu den Hochstufungen in ein höheres Risiko gehören die Textilbranche in Nordamerika, Öl-abhängigen Nahen und Mittleren Osten wurden die Branchen Automobil, Lebensmittel, Einzelhandel sowie Textil- und Bekleidung in die Kategorie „hohes Risiko“ eingestuft.

Die komplette Pressemitteilung zu den Branchenrisiken finden Sie hier.