Auch 2016 werden die Insolvenzen in der Schweiz steigen, so eine aktuelle Prognose des Kreditversicherers Euler Hermes. In diesem Jahr hätten die Insolvenzen um rund vier Prozent zugenommen, für das kommende Jahr erwarten die Experten einen weiteren Anstieg um ein Prozent. Grund ist der starke Franken nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses.

Der Insolvenzanstieg in der Schweiz geht gegen den allgemeinen Trend in Westeuropa: Hier nimmt die Zahl der Unternehmenspleiten ab. Die neuen Zahlen bestätigen die Befürchtungen vieler Schweizer Unternehmer, die bereits bei einer Befragung Anfang des Jahres deutlich wurden. Auch der Kreditversicherer Atradius hat bereits steigende Insolvenzzahlen für 2016 angekündigt.

Neben der Schweiz sollen in Europa auch in Großbritannien (+5%) und in Finnland (+2%) die Insolvenzen zunehmen. Während die Pleiten in Westeuropa ansonsten rückläufig sind, erwarten die Experten für 2016 einen deutlichen Anstieg in den Schwellenländern. Insgesamt wird dadurch weltweit jedes zweite Land mit steigenden Insolvenzen zu kämpfen haben.

Die vollständige Insolvenzstudie von Euler Hermes finden Sie hier.