Gute Nachricht für Westeuropa: Seit dem Ausbruch der Finanzkrise ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erstmals deutlich gesunken. In der EU, plus Norwegen und der Schweiz waren es im vergangenen Jahr 5,4 Prozent weniger. Doch trotz der positiven Entwicklung gibt es in weiten Teilen Europas immer noch mehr Insolvenzen als vor der Wirtschaftskrise, so eine Studie der Creditreform.

Besonders stark hat sich die Lage in Spanien, den Niederlande und Dänemark verbessert. Hier ist die Zahl der Insolvenzen im zweistelligen Bereich gesunken. Es gibt jedoch auch zwei Ausreißer in dieser Entwicklung: In Norwegen ist die Zahl der Unternehmenspleiten um 5,2 Prozent gestiegen, in Italien sogar um 12,8 Prozent.

In Deutschland gibt es acht Prozent weniger Insolvenzen, das Land verzeichnet somit den niedrigsten Wert seit 15 Jahren. Auch 2015 lässt sich dieser Trend beobachten, wie eine aktuelle Studie der Wirtschaftsauskunftei Bürgel zeigt.

Die positive Entwicklung in Westeuropa setzt sich im Osten leider nicht fort: In Osteuropa erhöhte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen auf einen neuen Höchststand. Besonders in den Bereichen Dienstleistungen und Handel müssen viele Unternehmen ihre Tore schließen. Ursache ist der Russland-Ukraine-Konflikt. In der Ukraine – die in einer tiefen Rezession steckt – verdoppelte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen innerhalb eines Jahres, in Russland stieg sie um 10,4 Prozent.

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