Die erwartete Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank könnte massive Auswirkungen vor allem für Schwellenländer haben. Vor allem Länder mit hohem Leistungsbilanzdefizit und in finanzieller Schieflage seien gefährdet, so der Kreditversicherer Euler Hermes.

Die Auswirkungen könnten vergleichbar sein mit den Erschütterungen im Jahr 1994, als schnelle Zinserhöhungen in den USA die Peso-Krise in Mexiko nach sich zogen, ebenso wie Abwertungen in Europa und Asien.

Bereits im Mai 2013 löste die Ankündigung der Fed, Wertpapierkäufe möglicherweise einzustellen, bereits eine Schockwelle in den Schwellenländern aus. Innerhalb von drei Monaten brachen die indische Rupie um 20 Prozent ein und der südafrikanische Rand um 10 Prozent.

Heute ist die Situation stabiler, allerdings könnten sich Anleger von bestimmten Ländern abwenden. So berichtet etwa Spiegel online, dass schon jetzt immer mehr Anleger ihr Geld aus Schwellenländern wie China, Brasilien und Russland abziehen.

Länder, die stark vom US-Dollar und von ausländischem Kapital abhängig sind, sind etwa Mexiko, Brasilien, Indonesien, Südafrika, Argentinien, Ecuador, Venezuela, Türkei, Ukraine und Russland.

Die Pressemitteilung von Euler Hermes finden Sie hier.