Der BDI-Außenwirtschafts-Report (Ausgabe 3/2013) hat unter anderem die Entwicklung der Bauindustrie analysiert und kommt zu überwiegend guten Ergebnissen.

Das weltweite Bauvolumen beträgt ca. 5 Billionen USD pro Jahr. Auffällig ist, dass die Hälfte des Bauvolumens hauptsächlich auf 3 Märkten umgesetzt werden, nämlich in China, USA (zusammen ca. 900 Mrd. UDS) und in Japan (650 Mrd. USD).  Unter den „Top 10“ der Baumärkte befinden sich mit Brasilien, Korea und Indien drei weitere nicht-europäische Länder, wobei Deutschland, Italien und Frankreich als EU-Länder weiterhin vertreten sind. Der BDI-Außenwirtschaftswirtschafts-Report berichtet, dass der Anteil der Schwellen-und Entwicklungsländer an globalen Bauausgaben bis Ende 2020 auf 45% ansteigen wird. Dies zeigt, dass sich die Bauproduktivität in den Osten und Süden verlagert, allerdings auf Kosten der Industrieländer.

Die deutsche Bauindustrie konnte im Jahr 2012 ihren internationalen Auftragseingang und die Bauleistung verbessern, und so, trotz schwacher Baukonjunktur in einigen europäischen Ländern, ihren Marktanteil von 8,5% konstant halten. Die Baubranche weist jedoch die Besonderheit auf, dass nämlich ihre Produkte nicht einfach verschiffbar sind. Daher gründen Unternehmen oft Tochtergesellschaften im Ausland, die dann die Aufträge bearbeiten und umsetzen. Ebenso gewinnen Generalbauunternehmen an Bedeutung, da sie den sich ständig wechselnden Umständen durch eine firmeninterne Bearbeitung des Projekts gerecht werden können. Diese Tochter-Beteiligungsgesellschaften konnten Auslandsaufträge im Gesamtwert von rund 33 Mrd. € akquirieren, was einen Zuwachs von 18% gegenüber 2011 darstellt. Die internationale Bauleistung stieg um knapp 10% auf 32 Mrd. €. 90% der internationalen Bauaktivität passieren in den OECD-Ländern, vor allem in Australien. Hier konnten die Auftragseingänge um ein Viertel auf 18, 5 Mrd. € gesteigert werden. Das nordamerikanische Ordervolumen stieg um ein Drittel auf 10,5 Mrd. €, während es in den anderen Erdteilen zurückging. In Europa sank das Ordervolumen um ein Fünftel auf 2,3 Mrd.€, während es in Asien unter die Milliardengrenze, auf 950 Mio. €, gesunken ist. Die deutsche Bauindustrie genießt weltweit ein hohes Ansehen. Sie ist sehr wettbewerbsfähig, was an der technischen Kompetenz der Mitarbeiter, der Produktqualität und Bauführung sowie an der Termintreue liegt.

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