Das statistische Bundesamt meldet in seiner Pressemitteilung vom 12. Oktober. 2012 einen Anstieg der Insolvenzen. Dabei stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Juli 2012 um 1,9 % als im Juli 2011.  Die Gesamtzahl der Insolvenzen im Juli 2012 beträgt 13 783 Fälle, was 2, 5 % mehr waren als im Juli 2011. Hierbei sind sowohl private Schuldner als auch Nachlässe mit einbezogen.

Laut der Gerichte belaufen sich die offenen Forderungen der Gläubiger für Juli 2012 auf 3, 6 Milliarden Euro. Der Vergleichswert vom Juli 2011 lag bei 2,2 Milliarden Euro.

All diese Angaben schließen das Saarland nicht ein, denn dieses meldete im Juli 2011 zu wenige Insolvenzen, und die Nachfrist war erst im September 2011. Dies macht einen Vergleich ohne das Saarland sinnvoll, wobei die fehlenden Angaben nur eine geringe Auswirkung auf das Gesamtergebnis haben.

Vor allem betroffen sind Einzelunternehmen, Freie Berufe und Kleingewerbe, sowie die Gesellschaften mit beschränkter Haftung. In der zuerst genannten Gruppe wurden 7067 Insolvenzen gemeldet (-6,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), wobei bei den Gesellschaften mit beschränkter Haftung ein leichter Anstieg um 1, 0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu vermerken ist. Auffällig ist auch, dass Hauptsächlich Verbraucher als Schuldner von Forderungen, die hauptsächlich zwischen 5.000 und 50.000 Euro liegen, zu verzeichnen sind.

Für die GFL sind die ersten Anzeichen dieser Entwicklung bei Kreditversicherern zu erkennen. Preiszugeständnisse werden restriktiver behandelt, der Markt sieht schon erste Preiserhöhungen. Zusätzlich werden notwendige Vertragsanpassungen in bestehenden Kreditversicherungsverträgen intensiver verhandelt. Erste Sanierungen sind ebenfalls schon erkennbar. Für uns beginnt sich der Markt dreht zu drehen, obwohl die Erträge der Anbieter immer noch sehr ordentlich sind.