Die Branchenzeitung Photon berichtet in ihrem Newsletter vom 01.10.2012 über die Verlautbarung der Bundesnetzagentur, dass sich im August der Bau neuer Solarstromanlagen in Deutschland deutlich abgeschwächt hat. Den Veröffentlichungen nach wurden im angegebenen Monat ca. 330 Megawatt gemeldet, dies ist knapp mehr als die Hälfte des Vorjahreszeitraumes.

Im Juli 2012 hatte der Zubau mit 543 Megawatt ebenfalls deutlich höher gelegen. Insgesamt waren der Bundesnetzagentur damit bis Ende August dieses Jahres 5,24 Gigawatt Photovoltaikleistung gemeldet. Gleichzeitig überschritt die insgesamt in Deutschland installierte Leistung die 30-Gigawatt-Marke. Die Zahlen überraschen wenig, hatte Bundesumweltminister Peter Altmaier vor dem Deutschen Bundestag doch schon bereits Mitte September von einem August-Zubau von 320 Megawatt gesprochen und dies als Erfolg für seine Solarpolitik gewertet hatte. Altmaier will den bisherigen Boom der Photovoltaik bremsen. „Der weitere Ausbau der Erneuerbaren muss ohne Blasenbildung und Überhitzung vonstattengehen“, ließ er kürzlich mitteilen.

Diese Aussagen treffen nicht nur die Hersteller bzw. Händler aus dieser Branche. Auch die Kreditversicherer horchen immer wieder auf und passen ihre Kreditpolitik in dieser Branche entsprechend an.

GFL stellt hier im Rahmen der Kreditversicherungsengagements in der Solarbranche fest, dass die Kreditversicherer weiterhin Risiken übernehmen, doch das unterschiedliche Vorgehen bzw. die individuelle Einschätzung gegenüber dieser Branche ist doch sehr unterschiedlich. Die sicher kritiche Einschätzung der Kreditversicherer ist nachvollziehbar, doch meint GFl zur Zeit einige Überreaktionen erkennen zu können. Unabdingbare Voraussetzung für eine positive Entscheidung bzw. Einscgätzung ist allerdings der sehr zeitnahe Einblick in die betriebswirtschaftlichen Daten und eine hohe Kommunukation der Abnehmer zu den Versicherern.

Quelle: Bundesnetzagentur, PHOTON, Zusammenfassung GFL